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Herkunftssprachlicher Unterricht

Der herkunftssprachliche Unterricht ist Teil des Gesamtkonzepts »Sprachliche Bildung« . Er leistet einen Beitrag zur sprachlichen Orientierung der Schülerinnen und Schüler, zur aktiv gelebten Mehrsprachigkeit an der Schule und fördert Mehrsprachigkeit als Ressource mit individueller, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung.

Mehrsprachiges Aufwachsen von Kindern und Jugendlichen beeinflusst ihre gesamte Sprach- und Persönlichkeitsentwicklung sowie Identitätsbildung. Der herkunftssprachliche Unterricht erweitert die Möglichkeiten zum Spracherwerb und -gebrauch über den Deutsch- und Fremdsprachenunterricht an Schulen hinaus und berücksichtigt, dass Kinder und Jugendliche in der Gesellschaft Mehrfachzugehörigkeiten entwickeln und nicht nur eine bestimmte Kultur repräsentieren.

Um sie ganzheitlich in ihrer sprachlichen, kognitiven, sozialen und emotionalen Entwicklung zu unterstützen, wird herkunftssprachlicher Unterricht in Sachsen in unterschiedlichen Angeboten und in zahlreichen Sprachen (z.B. in Vietnamesisch, Arabisch oder Russisch) angeboten:

  • Herkunftssprachlicher Unterricht als Ersatz der 2. Fremdsprache an Gymnasien und an Oberschulen
  • Herkunftssprachlicher Unterricht als bedarfsorientierter klassen-, schul- und schulartübergreifender Unterricht im Wahlbereich
  • Herkunftssprachen im Rahmen der Ganztagsangebote der Schulen

Im herkunftssprachlichen Unterricht werden die Kompetenzen in der Herkunftssprache gezielt entwickelt und anschlussfähig gemacht. Dies ist eine wichtige Voraussetzung für den Bildungserfolg mehrsprachig aufwachsender Schülerinnen und Schüler.

Auskünfte über die angebotenen Sprachen sowie  Durchführungsorte für herkunftssprachlichen Unterricht erteilen die für die Standorte zuständigen Koordinatorinnen und Koordinatoren für Migration/ Integration.

 

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